Franziska Knabenreich ist nun schon in der zweiten Staffel bei HundKatzeMaus für VOX als Fellexpertin im Einsatz. Auf Ihrem Blog „fe!ngemacht Hundestyling“ hat Sie einen interessanten Beitrag zum Thema Doodle veröffentlicht, den ich Euch hier vorstellen möchte.
Leider ein sehr negativer Artikel über diese tollen Hunde und ihre Pflege.
Auch ich bin dann so ein unwissender Dummkopf, der unbedingt einen nichthaarenden Nichtpudel wollte – und bekommen hat.
Mein Goldendoodle F2B , für den weitergezüchtet wurde, (also eins von den erwähnten unkalkulierbaren Überraschungspaketen) haart nicht, hat keine Unterwolle, verfilzt so gut wie gar nicht und mit Scheren 2-3 mal pro Jahr (was ich selber mache) ist er super gepflegt; die Bürste kennt er übrigens nur vom Hörensagen bzw. bei grobem Dreck. Einmal im Jahr geht er zur professionellen Hundefrisörin, die noch nie irgendeinen Makel am Fell entdecken konnte(am Hund übrigens auch nicht).
Mein Züchter hat mir beim Welpenkauf nicht nur 100% den Felltyp vorhersagen können, sondern hat mich auch auf die Pflege desselben hingewiesen – falls nötig.
Dass die Autorin über ihre persönlichen Erfahrungen schreibt , ist nachvollziehbar und vielleicht hat sie wirklich schlechte Erfahrungen mit Doodlefell bzw.Doodlebesitzern gemacht.
Ich kenne keinen derartig beschriebenen Problemfall beim Doodlefell und ich kenne mehr als genug Doodles.
Ein bisschen Hintergrundrecherche VOR der Veröffentlichung des Artikels hätte aber wohl nicht geschadet. Dann wäre auch nicht der erwähnte Puggle in dieser Rubrik gelandet. Der hat als Kreuzung aus Mops und Beagle bei den Doodles gar nichts verloren; höchstens als Designerdog.
Absolut unsympathischer Artikel.
Sie schert alle Doodle über einen Kamm samt Züchtern…etc.
Als wir unseren Labradoodle f1b geholt haben, wurden wir von der Züchterin sehr genau über die Fellpflege aufgeklärt. Wir kämmen einmal in der Woche und ziehen die toten Haare mit einem speziellen Kamm alle 3 Wochen raus. Wir hatten noch nie verfilztes Haar.
Freunde, die einen Hund von derselben Züchterin haben, müssen ihren Labradoodle F1 trimmen. Auch sie haben noch nie Probleme gehabt.
Ich hätte mir von solch einem Artikel erhofft, dass sie ein paar Tipps gibt. Was man zuhause machen kann. Pflegeprodukte evtl….etc. Stattdessen heißt es nur „jeden Tag bürsten“ und „kommt vorbei, ich helfe euch.“
Sehr, sehr flach.
Hallo Hen, gerne würde ich dich mit deinem richtigen Namen ansprechen, aber den gibst du uns ja nicht preis :-). Vielen Dank erst einmal, dass du dir die Zeit genommen hast meinen Artikel zu lesen und dass du ihn kritisierst. Kritik sehe ich immer als etwas positives, wenn sie denn konstruktiv und freundlich ist. Den Artikel habe ich rein aus meiner Sicht als Hundefriseurin geschrieben.
Ich habe viele Doodle Kunden und weiß selbst am Besten, dass man nicht alle Hunde über einen Kamm scheren kann. Jeder Hund innerhalb einer Rasse ist anders. Wir Menschen sind ja auch nicht alle gleich.
Daher kann man auch nicht einen Artikel über Doodles schreiben, der all diese verschiedenen Doodle-Typen beinhaltet. In meinem Artikel geht es um die Härtefälle, denn viele meiner Doodle-Kunden sind mit dem Fell ihrer Hunde total überfordert. Und diese Kunden wurden von ihrem Züchter leider nicht aufgeklärt. Du kannst dich glücklich schätzen, dass du einen so tollen Züchter hattest und auch mit dem Fell von deinem Hund hast du wohl Glück. Wobei man hier auch zwischen den verschiedenen Doodle-Züchtungen unterscheiden muss. Ein Labradoodle hat nun mal ganz anderes Fell als ein Goldendoodle und verfilzt sicherlich auch nicht so schnell. Gerne kann ich dir speziell für deinen Doodle Pflegetipps geben 🙂 Liebe Grüße aus Wiesbaden, Franziska Knabenreich von feingemacht
Hallo Franziska,
Vielen Dank für deine Antwort. Kritik im Internet entsteht oft zwischen Tür und Angel und daher kann so ein Kommentar schon mal an der Konstruktivität scheitern. Bei mir passiert das oft bei emotionalen Themen – wie z.B. meinem Hund.
Ich muss zu meinem Kommentar hinzufügen, dass ich mich heute früh zunächst gefreut hatte, dass es einen Artikel geben soll, der über die Doodle Fellpflege aufklärt. Ich habe nichts dergleichen gefunden. Darüber hinaus wünsche ich mir, dass ich nicht in jedem Artikel über Doodles diesen negativen Beigeschmack des Designerhundes zu spüren bekommen muss. Wenn mich Menschen auf der Straße fragen, was für einen Hund ich habe, dann sage ich mittlerweile nur noch, dass es ein Pudelmix ist. Wie oft ich mir schon im Alltag anhören musste: „Ach, so ein Designerhund also.“
Ein neutraler Artikel im Bezug auf doodles würde sympathischer rüber kommen.
Etwas mehr Tiefe, wäre interessant gewesen, um etwas weitererzählen zu können oder sich selbst aus deinem Artikel heraus zu bilden. Das Gefühl hatte ich nicht nach dem lesen und habe mich meiner Zeit beraubt gefühlt.
Fragen die mich als Doodlebesitzer beschäftigen: Soll ich den Hund nach einem Regenspaziergang föhnen? Mit dem Handtuch abrubbeln? Garnichts machen? Wie wirkt sich die fehlende Unterwolle im Winter aus? Brauche ich einen Mantel? Wann merkt man, dass die Haare tot sind? Wann merkt man, dass es Zeit ist zu scheren, wenn der Hund nicht allzu lange Haare hat? Bringt es etwas die Pfoten im Winter raspelkurz zu schneiden um die Pflege zu erleichtern? Was sind gute Tricks um Verfilzungen selbst entfernen zu können? Welche bürsten sind zu empfehlen? Welches Shampoo ist zu empfehlen? …etc.
Vielleicht sind das Dinge, die bei HundKatzeMaus erzählt werden. Die Sendung schaue ich aber nicht, weil ich zu dem Zeitpunkt immer mit meinem Hund draussen in der Natur bin und ich ohnehin kaum fernsehe. Für mich sind Blogs zur Bildung da – deshalb lese ich auch hier immer gerne mit. Ich habe schon richtig viele tolle Dinge auf diesem Blog entdeckt und bin immer wieder inspiriert.
Ich würde mich freuen, wenn du mal einen Gastbeitrag schreiben würdest und auf die verschiedenen Felltypen des Labradoodles eingehen könntest und evtl. könnte man vorab ein paar Fragen sammeln und sie dich beantworten lassen. Das wäre denke ich eine große Bereicherung.
Grüße,
Hen (ja das ist mein Name)
P.S.: Zum Thema Designerhunde: Ich wollte einen Pudel, mein Partner einen Labrador. Wir sind jung und haben leider keinen Hund aus dem Tierheim bekommen, weil uns der Garten fehlt und wir ins Ausland ziehen wollten. Also wurde es ein Labradoodle. Ein reiner Zufall. Natürlich sehe ich den Trend und die vielen Züchter und die gefühlt hundert unterschiedlichen doodle Kreuzungen auch kritisch, aber irgendeine Form von Überzüchtung und ähnliches passiert mit jeder Hunderasse in irgendeiner Form mal. Sei es der Australien Shepherd, der Mops oder der Cavalier King Charles. Sobald die Nachfrage steigt, sei es ein populärer Film oder ein anderer Auslöser, sprießen die Züchter nur so aus dem Boden.
Ich hoffe ich habe mich damit nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt, aber es lag mir am Herzen das loszuwerden.