Es war sooo schön – in der Upstalsboom Hotelresidenz & SPA in Kühlungsborn. Diesen Satz muss ich einfach vorweg schreiben.
Wir hatten das große Vergnügen, dieses tolle 4 Sterne Superior Hotel in Kühlungsborn direkt an der Ostsee auf seine Hundefreundlichkeit testen zu dürfen. Und natürlich haben wir auch die Umgebung und den Ort mit unter die Pfoten und Nasen genommen. Erstmals hatten wir auch geplant, mit Baloo einen anderen Golfplatz, als „seinen Arbeitsgolfplatz“ zu spielen. Dazu aber später mehr.
Wir bedanken uns bei der Hotel- und Marketingleitung für die Einladung und die Zusage, auf unseren Reisebericht keinen Einfluss zu nehmen. Und so gibt es jetzt hier unsere positiven, aber auch negativen Erfahrungen aus unserem 3 tägigen Kurzurlaub Mitte Oktober zu fast winterlichen Temperaturen (8 Grad und Nieselregen) und praktisch ohne Sonne.
Gleich der erste Kontakt im Hotel ist geprägt von ausgesprochen freundlichem Personal und dem pünktlichen Herrichten unseres Hotelzimmers in der 3. Etage, die komplett als Hundeetage zur Verfügung steht. So kann nahezu jede Zimmerkategorie für Reisende mit Hund angeboten werden. Das Hotel war fast ausgebucht, da zeitgleich auch in einigen Bundesländern die Herbstferien begonnen haben. Unser Doppelzimmer Deluxe befand sich zur ruhigen Parkseite, in dem wir bei Sonnenschein oder sommerlichen Temperaturen auch unseren kleinen aber feinen Balkon hätten nutzen können.
Auch die Größe des Zimmers war mit Hund absolut ausreichend. Baloo fand mehrere Stellen, an denen er sich genüsslich ausstrecken konnte. Seine eigene mitgebrachte Hundedecke platzierten wir vor dem Fenster und so hatte er gleich ein Stückchen Zuhause mit dabei. Deshalb nutzten wir auch die schöne hoteleigene Hundedecke nicht. Außerdem gibt es endlich mal einen nutzbaren Schuhschrank in einem Hotelzimmer. Da man als Hundebesitzer immerer mehrere Schuhe mit hat, ist das eine besonders sinnvolle Zimmereinrichtung. 🙂 Und für mich hat sich auch die Frage gestellt, wo lasse ich Baloos zwei leere 800 gr. Futterdosen pro Tag. Ich möchte sie ja nicht mit durch das Hotel tragen und selbst in einen Mülleimer werfen. Der verschließbare Kosmetikeimer im Bad hatte die richtige Größe und hat das Problem gelöst.
Und auch für die Vierbeiner (15 €/Tag) gab es eine liebevolle Begrüßung, wie ich sie so noch in keinem Hotel und keiner Ferienwohnung erlebt habe. Sogar Käthe, die Hündin des Upstalsboom Chefs begrüßt ihre Artgenossen mit einem wirklich netten Willkommensbrief. In diesem beschreibt sie auf charmante Art und Weise die Verhaltensregeln für Hunde und ihre Halter im Hotel und auf dem Hotelgelände.
Leider fehlte auf der Cookies-Leckerlietüte eine Beschreibung über den Inhalt. Aber ich bin sicher, hier wird nachgebessert. Wir haben die Hotelleitung natürlich darauf aufmerksam gemacht. 🙂 Für Baloo musste die Tüte aufgrund seiner Milben- und Futtermittelallergie ohnehin verschlossen bleiben.
Gleich nach der Anreise wollte sich Baloo natürlich die Pfoten vertreten und so verließen wir das Hotel auf der Rückseite durch die Tiefgarage und standen sofort vor mehreren Zugängen zum Stadtwald. Einige der Wege sind beleuchtet und können somit auch in der dunklen Jahreszeit sehr gut genutzt werden.
Ein wirklich gepflegter Wald mit breiten und gut begehbaren Wegen. Hier konnten wir an allen Tagen und zu allen Uhrzeiten (auch um 5 Uhr, weil Baloo in der ersten Nacht an fremden Orten immer etwas fremdelt) jegliche Geschäfte verrichten und viel Spaß haben.
Nach dem Auspacken der Taschen ging es dann an die Uferpromenade und den Strand. Hier kommt jetzt der einzige negative Punkt, der uns doch etwas den Aufenthalt verhagelt hat. Es gibt in Kühlungsborn genau drei Strandabschnitte (1, 14 und 26), die offiziell für Hunde zugelassen sind. Zwei am Anfang und Ende des Ortes und einer fußläufig erreichbar vom Hotel.
Ein Strandspaziergang mit Hund ist so nicht möglich. Logisch, dass sich viele der anwesenden Hundehalter nicht an diese Vorgaben hielten und mit ihren Hunden trotzdem am Strand liefen. Fotos haben wir davon nur eines gemacht, um hier niemandem Probleme zu bereiten.
Allerdings kann man die gepflasterte Uferpromenade, von der man einen direkten Blick auf die Ostsee hat, gut zu ausgedehnten Spaziergängen nutzen, da sie sich entlang des gesamten Strandes befindet. Hier gibt es auch in regelmäßigen Abschnitten Hundekotbeutel.
Nachdem wir den nahen Hundestrand besichtigt hatten, fuhren wir auch zum Abschnitt 26. Dieser befindet sich direkt vor einem Campingplatz und kann nur mit dem Auto angefahren werden. Baloo konnte dem Drang (trotz der kühlen Temperaturen) nicht widerstehen und war sofort im Wasser verschwunden.
Zwischenzeitlich war es Zeit für unser aller Abendessen und so fuhren wir zurück zum Hotel. Nun konnten wir die bereits von Zuhause mit dem Hotel abgestimmte Steckdose nutzen und unseren nassen Doodle in der Tiefgarage mit unserem mitgebrachten Hundefön trocknen. Unseren TipiDry hatten wir natürlich auch mit. Alle, die Baloo und meinen Blog verfolgen, wissen spätestens jetzt, dass wir diese Steckdose mehrfach nutzten, da Baloo eine unbändige Freude daran hat, baden zu gehen. Und bei der Größe der Steckdose hat der Strom auch noch für ein tolles Elektroauto ausgereicht… Der Tesla Model S ist übrigens auch als Hundeauto geeignet. Wir durften ihn vor einiger Zeit einmal probefahren. Der Kofferraum ist riesig und auch hoch genug.
Nachdem Baloo seine Abendration gefressen hatte, machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant, denn in das Hotelrestaurant mit seiner bestimmt hervorragenden Küche darf ein Hund nicht hinein. Zu unserer Freude sind die Gastronomen in Kühlungsborn sehr hundefreundlich und fast alle Restaurants, an denen wir vorbei kamen, hätten uns mit Hund willkommen geheißen.
Ausgesucht haben wir uns das erst in diesem Jahr eröffnete griechische Restaurant Kyma. Hier sieht alles etwas anders aus, als bei herkömmliche Griechen und auch das Essen ist anders. Alles ist etwas leichter, jünger und gesünder. Wir werden auf jeden Fall bei unserem nächsten Kühlungsbornbesuch wiederkommen.
Die erste Nacht verlief ruhig, bis auf den bereits erwähnten Ausflug um 5 Uhr in den Stadtwald.
Auf das Genießer-Frühstück im Restaurant freuten wir uns besonders, auch wenn wir Baloo im Zimmer lassen mussten. Zum Glück hat er das aber ohne Probleme gemeistert und wir genossen in aller Ruhe das wunderbare Buffet, das von 7.30 Uhr bis 13.00 Uhr angeboten wird! Die große Auswahl an Brot und Brötchen, die selbst hergestellten Salate und Milchprodukte und das frisch aufgeschnittene Obst wurden noch übertroffen von den herrlichen Pancakes. Auch an Allergiker wurde gedacht! Ihr merkt, dass es uns gefallen hat… 🙂
Für den zweiten Tag stand ursprünglich eine gemeinsame Golfrunde mit Baloo auf dem Golfresort Wittenbeck auf dem Programm, mit dem das Hotel eine Kooperation betreibt. Doch bereits vor unserer Abfahrt aus Hannover hatten wir uns aufgrund der Wetterlage dagegen entschieden und die Golfsachen zuhause gelassen. Dennoch fuhren wir für eine kurze Besichtigung hin und zu unserer Überraschung sind dort doch nicht ganzjährig Hunde zugelassen. Nur in der Nebensaison und nach vorheriger Absprache darf ein Hund mit auf die Runde. Der Platz ist wunderschön, aber diese Einschränkung trübte natürlich unsere Begeisterung. Da hilft auch das Syltfeeling nicht, das einen bei der Anfahrt zum Golfresort überkommt.
Von hier führte uns unser weiterer Ausflug in das 30 km entfernte Osteebad Warnemünde. Ich mag diesen Ort mit den vielen kleinen Fischerhäusern und dem großen Hafenbereich einfach und muss bei jedem Ostseebesuch einmal dorthin fahren. Auch der große Strandbereich war bisher immer ein Teil meines Aufenthaltes. Aber dieses Mal war alles anders, da wir mit Baloo reisten. Und so mussten und wollten wir uns auch hier wieder auf die Suche nach einem Hundestrand begeben. Lt. Beschilderung waren es nur die Aufgänge 32, 33 und 36. Wir befanden uns aber an den vorderen Strandaufgängen. Und so haben wir uns dieses Mal den übrigen Hundehaltern angeschlossen und nach einem „Stadtrundgang“ Baloo an einem leeren Strandbereich toben lassen.
Der Rückweg nach Kühlungsborn führte uns direkt an der Golfanlage Warnemünde vorbei. Kurzentschlossen hielten wir auch hier an und fragten, ob Hunde willkommen sind. Eine nette junge Dame erzählte uns dann wie selbstverständlich, dass Hunde auf ihrem Golfplatz jederzeit gern gesehen sind und Ihre Zweibeiner angeleint begleiten dürfen. Dann wissen wir jetzt, wo wir gegebenenfalls eine Runde Golf spielen werden.
Auf der weiteren Rückfahrt zum Hotel unternahmen wir noch einen Boxenstopp in Heiligendamm, denn an unserem Hochzeitsort konnten wir natürlich nicht einfach so vorbeifahren. Der Strandzugang an dem kleinen und noch ausbaufähigen Strandbistro Deck führt direkt zum für uns schönsten Hundestrand, den man wirklich sehr gut nutzen kann.
Müde, aber glücklich kehrten wir am späten Nachmittag in unser gemütliches Hotelzimmer zurück, aber natürlich nicht, ohne Baloo an seiner Hundefönstation wieder getrocknet zu haben. Und meine neuen CMP Wanderschuhe haben sich auch auf diesen Ausflügen sehr bewährt.
Da wir uns mit unserer Reisezeit doch etwas verschätzt hatten, unterließen wir unseren Besuch im Wiener Café des Hotels, in das Baloo mit hinein gedurft hätte. Uns stand eher der Sinn nach etwas Herzhaftem und so folgten wir der Empfehlung eines Hotelangestellten und gingen in das benachbarte italienische Restaurant Portofino. Hier hatten wir Glück und bekamen im nahezu voll besetzten Restaurant auch ohne Reservierung einen schönen Tisch, unter dem Baloo bequem Platz fand. Es war ein schöner Abend bei hervorragendem Essen. Anschließend machten wir es uns in unserem Zimmer gemütlich. Für die Hotelbar, an der Baloo ebenfalls hätte Platz nehmen dürfen, waren wir zu müde.
Bevor wir dann am Sonntag unser zweites Frühstück genossen, stöberte Baloo´s Herrchen mit seiner Kamera noch etwas durch das Hotel, um einige Impressionen einzufangen. Diese Zeit verbrachten Baloo und ich bei herrlicher Ruhe am Strand.
Vor unserem Auschecken aus dem Hotel bat uns die Marketingleiterin noch um ein Gespräch, da man sehr an unseren Eindrücken und Empfehlungen interessiert war. Auch das empfanden wir als gutes Zeichen, dass man sich wirklich für die Gäste mit Hund interessiert. Wir erfuhren in diesem Gespräch, dass anfänglich nur 6 Zimmer für Hunde freigegeben waren, man aber sehr schnell feststellte, dass das nicht ausreichte. Wie bereits erwähnt, könnt Ihr auf der 3. Etage jede Zimmerkategorie wählen, je nachdem was zu Eurem Budget und Platzbedürfnis passt. Für unseren Hundefön interessierte man sich genauso, wie für die (nicht genutzte) Pfotenwaschmaschine und den Hundebademantel. Ich bin sehr gespannt, ob sich zukünftig das Angebot im Hotel erweitert…
Nachdem wir uns mit einigen lustigen Fotos vom Hotel verabschiedeten, unternahmen wir noch einen Bummel über die Strandstraße in Kühlungsborn. Das ist die Haupteinkaufsstraße, die direkt in die große Seebrücke mündet. Hier findet man alles, was man an Leckereien, Bekleidung, Souvenirs und Waren des täglichen Bedarfs benötigt.
Bevor wir dann die Heimreise antreten wollten, sollte Baloo noch einmal seinen Spaß haben und so suchten wir noch den Hundestrandabschnitt 1 auf. Hier können wir Euch nur warnen. Der Strandabschnitt liegt noch hinter dem Yachthafen und dem FKK-Bereich. Ihr müsst Euer Auto auf einem kostenpflichtigen Parkplatz abstellen und am Ende des Parkplatzes einen lt. Beschreibung 200 m langen öffentlichen Fuß- und Radweg (in Wirklichkeit mindestens 500 m lang) entlang gehen, um dann zu einer steilen Metalltreppe zu gelangen, die Euch in 3 Abschnitten zu einem steinigen und eigentlich nicht laufbaren Strandabschnitt führt.
Weil es uns hier nicht gefiel, liefen wir über den leeren FKK-Strand wieder in Richtung Yachthafen und machten so noch das Beste aus diesem Teil Kühlungsborns. Und da wir viel vom Imbiss Edel & Scharf gelesen hatten, der auch eine Dependance direkt am Strandabschnitt vor der Upstalsboom Hotelresidenz hat, kehrten wir zum Abschluss hier noch ein. Mit einem Blick auf den infolge der Jahreszeit etwas leereren Yachthafen verabschiedeten wir uns von der Ostsee und einem wirklich schönen Aufenthalt.
Das war mein Reisebericht über die Upstalsboom Hotelresidenz & SPA, Kühlungsborn und einige Ausflugsziele. Ich hoffe, Ihr findet ein paar Anregungen. Und solltet ihr eigene Erfahrungen oder Ergänzungen haben, freue ich mich auf Eure Kommentare.
Fazit: Das Hotel ist für uns die Topadresse in Kühlungsborn. Toll, dass es auch so hundefreundlich ist. Wir haben an der Ostsee mit der Upstalsboom Hotelresidenz & SPA unser neues Zuhause gefunden!
PS: Den Schreibfehler in den Bilderbezeichnungen bitte ich zu entschuldigen (Gregor ist schuld, hihi). -Irgendwas ist mit den Männern ja immer! 🙂
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